Ein Professor der Hochschule Reutlingen lässt Studenten Klimakonferenzen nachspielen. Sie nutzen dabei die selben Klimamodelle, mit denen die Profis bei solchen Verhandlungen arbeiten.
Die Vertreter der Entwicklungsländer sind nicht sehr komfortabel untergebracht. Statt auf Stühlen sitzen sie auf dem Boden oder auf den Heizkörpern. Auch das Catering lässt zu wünschen übrig. Während sich auf den Tischen der Delegationen aus den USA und Europa Getränke, Snacks und Früchte stapeln, müssen die Leute aus den ärmeren Regionen darben – so wie viele ihrer Landsleute zu Hause. Nachdem alle ihre Plätze eingenommen haben, eröffnet der UN-Generalsekretär die Weltklimakonferenz. Unterstützt von Fotos und Grafiken listet António Guterres die Folgen der Erderwärmung auf: Überschwemmungen, Wüstenbildung, häufigere und heftigere Unwetter, Millionen von Klimaflüchtlingen. Das alles klingt sehr überzeugend. Ungewöhnlich ist jedoch der Tagungsort: ein Seminarraum der Hochschule Reutlingen. Dorthin hat der UN-Generalsekretär, der in Wirklichkeit Florian Kapmeier heißt, 60 Bachelor- und Masterstudenten zum Rollenspiel World Climate eingeladen. Der Professor für Strategisches Management forscht zum Verständnis des Klimawandels.
Den vollständigen Bericht vom 6.12.2017 lest Ihr hier: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.umwelt-spielend-das-klima-retten.d2345bba-ac28-42b4-9c25-f11f9519f060.html
Bild: Climate Interactive 2014