Prof. Roman Inderst Volkswirtschaftler an der Goethe-Universität Frankfurt und Absolvent des IPBS-Programms der ESB Reutlingen erhält den mit 2,5 Millionen Euro dotierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2010 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Der 39-Jährige ist der jüngste unter den zehn diesjährigen Preisträgern. Sein wissenschaftliches Werk übertrifft schon jetzt dasjenige mancher renommierter Fachkollegen. Roman Inderst lehrt und forscht an dem international angesehenen "House of Finance" der Goethe-Universität. Dort hat er die von der Stiftung "Geld und Währung" eingerichtete Professur für Finanzen und Ökonomie inne. Roman Indersts Forschungsschwerpunkte liegen in der Finanzmarktregulierung, insbesondere auch im Bereich Bankenaufsicht und "Retail Finance" sowie der Wettbewerbspolitik. Im Bereich "Retail Finance", der das Investitions- und Verschuldungsverhalten von Haushalten umfasst, versucht Inderst, eine Brücke zwischen der rein positiven Empirie und normativen Implikationen herzustellen, wie sie von Regulierungsbehörden und im Bereich des Verbraucherschutzes benötigt werden. Im Bereich Wettbewerbspolitik beschäftigt sich seine Forschung vor allem mit Fragen der Modellierung vorgelagerter Industrien, für die es noch wenig robuste Handlungsempfehlungen für Kartellbehörden gibt.Mehrfach war der Wirtschaftswissenschaftler im Ranking des Handelsblatts mit großem Abstand unter den besten deutschsprachigen Volkswirten unter 40 Jahren. Gemessen an seinem gesamten Lebenswerk ist der 39-Jährige schon jetzt einer der zehn besten Forscher der Republik
Wir gratulieren Roman Inderst zu dieser herausragenden Auszeichnung!