Ohne Vertrauen kommt man im beruflichen Alltag nicht weit. Um nationale und internationale Projekte oder Geschäftsbeziehungen erfolgreich bewältigen zu können, braucht es funktionierende Vertrauensbeziehungen.
Allerdings drohen insbesondere im internationalen Management Vertrauensfallen: Aufgrund kultureller Unterschiede bleibt man misstrauisch, Vertrauen entwickelt sich viel zu langsam oder man verliert es gar – obwohl es eigentlich keinen Grund gibt, nicht zu vertrauen. Solch ‘verschenktes Vertrauen‘ macht vieles unnötig schwer und kann Projekte oder Geschäftsabschlüsse scheitern lassen.
Wie Manager die Vertrauenswürdigkeit anderer einschätzen und inwiefern genau das schwieriger wird, wenn unterschiedliche kulturelle Hintergründe ins Spiel kommen, ist das Thema der Publikation ‘Vertrauensfallen im internationalen Management‘ (Springer Gabler). Die Autoren, Julia Hormuth (Professorin an der ESB Business School) und Robert Münscher (Professor an der Fachhochschule Worms), beschreiben anhand zahlreicher authentischer Praxisbeispiele, wie und warum kulturelle Vertrauensfallen entstehen, welche Konsequenzen sie haben können und wie man sie erfolgreich vermeiden kann. Die Website zum Buch (www.vertrauensfallen.de) liefert zusätzliche Materialien und Fallbeispiele.
Grundlage der Publikation ist das Forschungsprojekt ‘Trust Relations in Intercultural Management‘ (TRIM). In dem Projekt haben die Autoren knapp 1000 empirisch erhobene Fallbeispiele aus der interkulturellen Zusammenarbeit deutscher Manager mit Kollegen und Partnern aus Ländern wie China, Indien, Japan, Brasilien, Argentinien, Mexiko, Russland oder Frankreich im Hinblick auf interkulturelle Schwierigkeiten der Vertrauensentwicklung ausgewertet.