Zahlreiche Universitäten im Südwesten beklagen eine fehlende Verbundenheit der ehemaligen Studenten mit ihrer alten Hochschule. Das ergab eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa.
Im Rahmen dieser Umfrage wurde auch unserer Verein angefragt, wir danken Michael Pauli für die Teilnahme an der Befragung. Der erwähnte Artikel erschien am 1. Oktober in der Rhein-Neckar-Zeitung und wurde inzwischen von den anderen Print- und Online-Medien übernommen. Wir präsentieren Euch einen Auszug aus dem Artikel.
Vielen Universitäten scheine es nicht zu gelingen, «intellektuelle Heimaten» für ihre Studenten zu werden, sagte Stefanie Höfig vom Alumni-Büro der Zeppelin-Universität in Friedrichshafen. Damit bestätigte sie die Einschätzung von Hubert Wickert, dem scheidenden Vorsitzenden des Universitätsbunds Tübingen. Er hatte kürzlich die fehlende Verbundenheit der Absolventen mit ihrer Hochschule beklagt.
Aber es gibt auch positive Beispiele, allen voran die Privathochschulen. Bei der Zeppelin-Universität erfüllt das Netzwerk mit 1200 Alumni - das entspricht der Zahl der aktiven Studenten - tragende Aufgaben. «Alumni unterstützen die Hochschule, indem sie beispielsweise Praktika, Einstiegsjobs oder auch Projekte in ihren Unternehmen oder Organisationen vermitteln», erläuterte Höfig. Zudem seien sie in Planungen zur Entwicklung der Hochschule eingebunden.
An der ESB Business School in Reutlingen ist die Quote noch besser: Hier kommen 4000 Alumni auf 2400 Studenten. Die Ehemaligen organisierten Coaching-Programme und stünden dem Nachwuchs mit Tipps für Bewerbungen und Karriereplanung zur Seite, erzählt Michael Pauli, Vorsitzender des Alumni-Vereins. Bis zu 100 Alumni kümmern sich jedes Jahr als Mentoren um ihre Mentees.