Eine willkommene finanzielle Unterstützung erhalten 60 Studentinnen und Studenten aus allen Fachbereichen der Hochschule ab diesem Semester: Sie haben es geschafft, sich unter 374 Bewerbern durchzusetzen und ein begehrtes Deutschlandstipendium zu erhalten.
Damit fließen für ein Jahr monatlich 300 Euro auf ihr Konto – je zur Hälfte von Unternehmen und vom Bund finanziert. Insgesamt 216.000 Euro werden somit an die Reutlinger Studierenden ausgeschüttet.
„Es ist eine Auszeichnung für unsere Studierenden, fast wie ein Orden“, sagte Hochschulpräsident Prof. Dr. Hendrik Brumme gestern Abend bei der offiziellen Übergabe.
Das Besondere daran: Das Geld wird einkommensunabhängig vergeben und kann somit zusätzlich zum Bafög bezogen werden. Wichtigstes Kriterium für die Auswahl der Stipendiaten sind besonders gute Leistungen. Alle 60 jungen Talente haben deshalb Noten zwischen 1,0 und 1,4. Aber auch bürgerschaftliches Engagement sowie familiäre und kulturelle Hintergründe werden berücksichtigt.
Lisa Zuffinger, die im Master-Studiengang International Accounting and Taxation eingeschrieben ist, gibt das Stipendium ein Stück „finanzielle Unabhängigkeit“. „Das ist die Miete“, freute sich die 25-Jährige.
Der Student Matthias Koch vom Robert Bosch Zentrum für Leistungselektronik erhält das Stipendium sogar schon zum zweiten Mal. „Neben dem Finanziellen haben sich die guten Kontakte für mich gelohnt“, sagte er.
„Wir beteiligen uns an der Vergabe von Deutschlandstipendien bereits seit drei Jahren, da es eine hervorragende Möglichkeit ist, die besten Studierenden der Hochschule Reutlingen mit unserem breiten Netzwerk an Unternehmen, Stiftungen und Vereinen zusammenzubringen und so beiden Seiten einen Mehrwert zu bieten“, erläuterte die Stipendienbeauftragte der Hochschule, Prof. Dr. Julia Brüggemann.
Auch unser Alumni-Verein gehört von Beginn an zu den Förderern, vielen Dank an dieser Stelle an Matti Ruben, der den Verein in der großen Runde vorgestellt hat.
Dieses Jahr sind vier neue Geldgeber dabei: Sartorius, Groz-Beckert, Storz und der Lions-Club. Zu den weiteren Förderern zählen große Unternehmen wie Bosch, BASF, IBM und SAP, aber auch die Stiftungen Vector und Anna und Karl Buck.