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Veränderung braucht Umdenken - Podiumsdiskussion: Kann Wohlstand ohne Wachstum funktionieren?

„Wir sitzen in einem Hochgeschwindigkeitszug und wissen, dass wir früher oder später gegen eine Mauer rasen werden.“ Mit diesem Sinnbild führt Rhetorikexperte Nikos Andreadis in die Podiumsdiskussion „Wohlstand ohne Wachstum“ im Rahmen der Reutlinger Wissenswoche ein.

 

Zusammen mit dem Volkswirtschaftsexperten Prof. Dr. Stephan Seiter wurde die Frage erörtert, ob und wie der „rasende Zug“, der als Sinnbild für die eventuell bevorstehende ökologische und ökonomische Katastrophe steht, aufzuhalten ist.

 

Keine "Ausstiegs-Option"

 

Dabei stellte Seiter die Frage: „Wollen wir an unserem Wohlstand und Konsumverhalten festhalten, bis die Ressourcen unseres Planeten endgültig erschöpft sind?". In diesem Zusammenhang appellierte der Ökonom an ein „radikales Umdenken“ in den Köpfen jedes Einzelnen. „ Wir leben in einer endlichen Welt mit einer ökologischen Grenze“. Um diese Grenze zu verschieben, müsse der Mensch verstehen, dass es keine „Exit-Option“ gäbe, die etwa eine Rohstoffausschöpfung verhindere.

 

Der Professor der Reutlinger ESB Business School wies darauf hin, dass es wichtig sei, persönliche Sichtweisen zu verändern: „ Die 500-Meter-Strecke bis zum Bäcker können wir laufen“, meint der Experte. Nach dem Motto „Denke global, handle lokal“ stellt Seiter heraus, dass auch kleine Schritte ein erster Anfang sind.

 

Im Anschluss an die Ausführungen Seiters hatten die etwa 150 Zuhörer die Gelegenheit, in die Diskussion einzusteigen.

 

Auf dem Bild: VWL-Professor Dr. Stephan Seiter und Rhetorikexperte Nikos Andreadis diskutieren (v.l.). Foto: Hochschule/Karge

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