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Alumni in der Presse - Bianca Frank (AW 2009) im manager magazin vom 17.4.14

Talentierter Nachwuchs lässt sich auch in die Provinz locken - sofern die Unternehmen mehr zu bieten haben als die üblichen Jobs.

 

Viele Hochschulabsolventen sind beim Karrierestart neuerdings nicht mehr ausschließlich auf große Konzerne mit klangvollen Namen in den hippen Metropolen abonniert. Manche Unternehmen in der Provinz gelten dem Nachwuchs mittlerweile als ebenbürtige, manchmal sogar attraktivere Alternative.

 

Zu diesem Ergebnis kommt die diesjährige Umfrage unter 26 000 examensnahen Studenten, mit der das Berliner Trendence-Institut Anfang 2014 gemeinsam mit manager magazin wieder die besten Arbeitgeber für angehende Wirtschaftswissenschaftler und Ingenieure ermittelt hat. Im Ranking der begehrtesten Firmen finden sich mehr als 30 Unternehmen, deren Headquarter irgendwo in der Pampa liegt. Die Sehnsuchtsorte der Berufsstarter heißen heute nicht mehr nur Berlin, Hamburg und München, sondern auch Herzogenaurach (Adidas, Puma, Schaeffler) und Friedrichshafen (ZF), Melsungen (B. Braun) und Wedemark-Wennebostel (Sennheiser). Nicht zu vergessen: Harsewinkel.

 

In der Trendence-Umfrage vergaben die Absolventen dicke Pluspunkte für eine gute Work-Life-Balance. Mit dem Lifestyle-Pfund wuchert auch Adidas im fränkischen Herzogenaurach im Wettbewerb um junge Mitarbeiter. "Tribal membership" nennen sie das bei Adidas, d.h. so viel wie "Ich gehöre zu einem Clan, der zusammenhält, in dem Leben und Arbeit verschmelzen und Kollegen schnell Freunde werden."

 

Diesem Stamm wollte Bianca Frank (27) unbedingt angehören. Die sportliche Betriebswirtin weilte während ihres Bachelors an der ESB Business School in Reutlingen je ein halbes Jahr in Bangkok und London. Danach setzte sie den Marketing-Master in Maastricht drauf. Weil sie Mode liebt, sammelte sie Praxiserfahrung bei Boss und Louis Vuitton.

 

Ihre Entscheidung für Adidas hält sie dennoch für ihre bislang beste Wahl. Denn sie genießt alle Freiheiten: kann sich sportlich kleiden, ohne dass der Chef schief guckt; mit dem Rad zur Arbeit fahren; morgens zwölf Kilometer für den Halbmarathon trainieren. Und der Job macht auch noch Spaß. Als Produktmanagerin im Bereich Fußball wirkt sie bei der Entwicklung von Trikots für diverse Klubs und Nationalmannschaften mit. Beim Champions-League-Finale 2012 war sie - damals noch Trainee - am Adidas-Auftritt beteiligt und natürlich beim Spiel dabei: "Unglaublich, ich zwischen all den Stars und Spielern." Jetzt träumt sie davon, eine Weltmeisterschaft mitorganisieren zu können. Die Großstadt vermisst die junge Frau kein bisschen. Auch nicht die Mittagspausen in der Düsseldorfer Innenstadt, als sie noch für Louis Vuitton tätig war. Statt auf der Kö zu shoppen, geht sie heute lieber auf einem Feldweg laufen.

 

Quelle: "Die neue Landlust" im manager magazin, Heft 5/2014

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