Erik Heinelt (IPBS 2010), Sebastian Kübler (IPBS 2005) und Nikita Fahrenholz (IPBS 2010) werden mit ihren Unternehmen in der Wirtschaftswoche vom 14. Juli als Pioniere Deutschlands vorgestellt. Herzlichen Glückwunsch!
Deutschlands Pioniere Sie starten Unternehmen in Serie, stecken Kapital in innovative Geschäftsmodelle, geben ihr Know-how weiter und fördern das Unternehmertum: Ob in Deutschland, USA oder China – Gründer sind der Treibstoff einer prosperierenden Ökonomie. Im ersten Teil unserer Serie werden Ihnen 25 vielversprechendste Vordenker und Strippenzieher der deutschen Gründerszene vor.
Erik Heinelt (IPBS 2010) - TIRENDO
Die Helden seiner Kindheit? Menschen, die Firmen gründen – in seiner Heimat Sachsen, in der Arbeitsplätze knapp sind. Also heuerte Erik Heinelt nach dem Studium beim Berliner Inkubator Rocket Internet an, der ihn nach Japan und Brasilien schickte, um Internet-Firmen mit aufzubauen. Anfang 2012 startete er mit Felix Vögtle (ebenso IPBS 2010 - Redaktion) sein eigenes Unternehmen: den Online-Reifenhändler Tirendo. Beim Start half Project A Ventures mit einem siebenstelligen Investment; ein gutes Jahr später beschäftigte es mehr als 100 Mitarbeiter. Das überzeugte den Wettbewerber Delticom, der Tirendo für 50 Millionen Euro übernahm – seit Ende 2013 ist Heinelt zwar nur noch Angestellter in seinem Start-up, gibt sein Wissen aber in Unikursen an potenzielle Gründer weiter.
Sebastian Kübler (IPBS 2005) - TAISHAN INVEST
Sein erster Chinabesuch 2003 war Zufall – doch das Land beeindruckte den Mann vom Niederrhein so sehr, dass er 2007 in Peking sesshaft geworden ist. Dort hat Kübler den Risikokapitalgeber Taishan Invest mitgegründet, um Brücken zwischen der deutschen und der chinesischen Gründerszene zu bauen. Taishan sammelt Kapital bei etablierten Geldgebern in Europa und China ein und investiert in junge chinesische sowie deutsche Start-ups mit China- Bezug. So hat Taishan beispielsweise den Online-Händler Urbanara und den Premium-Discounter Lesara finanziert, die beide Produkte aus China beziehen.
Nikita Fahrenholz (IPBS 2010) als Co-Gründer im Abschnitt über Claude Ritter BOOK A TIGER
Es gab eine Zeit, in der sich Claude Ritter aus Kostengründen nur von Fertignudeln ernährt hat, damals im Jahr 2007 in China. Zusammen mit Julius und David Dreyer brachte er dort The Netcircle an den Start – ein Unternehmen, das von Shanghai aus Community-Portale betreibt. 2010 kehrte er zurück, um in Berlin Delivery Hero mit aufzubauen – ein Portal, über das sich Essen bei Lieferdiensten bestellen lässt und das heute mehr als 800 Mitarbeiter beschäftigt. Mit Nikita Fahrenholz hat er jetzt Book a Tiger gestartet – ein Portal, das Putzkräfte vermittelt. Dass es mit 15 Mitarbeitern noch deutlich kleiner ist, schätzt Ritter: „In dem Stadium kann ich viele meiner Fähigkeiten einsetzen“, sagt der 33-Jährige, „ich bin wie ein Schweizer Taschenmesser.“
Quelle: WirtschaftsWoche, Ausgabe 29/2014 (Link zum Inhaltsverzeichnis der Ausgabe)
http://www.wiwo.de/inhalt-wirtschaftswoche-ausgabe-29-2014/10184030.html
Serie: Gründer (I) "Notorische Neumacher -Diese 25 Vordenker der deutschen Gründerszene sollten Sie kennen" (S. 64ff)