Sehr verehrte Delegierte, hiermit eröffne ich den 20. UN-Klimagipfel«, sagt Prof. Dr. Florian Kapmeier von der Fakultät ESB Business School.
Der Professor für Strategie und Projektmanagement steht aber nicht im peruanischen Lima, wo im Dezember 2014 die Weltklimakonferenz stattgefunden hat, sondern in einem Seminarraum der Hochschule Reutlingen.
Für einen Tag lang schlüpft er in die Rolle von UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon und lässt seine Studenten als Delegierte aus über 120 Nationen über die Reduktion der Treibhausgase verhandeln. So müssen die Masterstudenten der Studiengänge International Business Development und International Accounting and Taxation in der Wirtschaftsvorlesung System Dynamics in einem Rollenspiel herausfinden, welche Klimaschutzmaßnahmen nötig sind, um die globale Erwärmung aufzuhalten.
Wir möchten unsere Studenten für den Klimaschutz sensibilisieren. Dazu nutzen wir das von der Non-Profit-Organisation Climate Interactive entwickelte Simulationsmodell ›C-Roads‹, mit dem auch die tatsächlichen UN-Klimadelegierten arbeiten, um Klimazusammenhänge verstehen und simulieren zu können. Mit dem Rollenspiel können die Studenten ein tieferes Verständnis über die komplexen Zusammenhänge und Dynamik des Klimas entwickeln. So klappt es besser als in einem 90-minütigen Vortrag«, ist sich Kapmeier sicher.
Ziel der Simulation ist es, sich auf Beschlüsse zu einigen, die garantieren, dass die Temperatur auf der Erde bis zum Jahr 2100 nicht mehr als maximal zwei Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Zeit ansteigt.
Weiter lesen Sie hier: GEA vom 27.01.2015
Text von Pia Karge (Hochschule Reutlingen)