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Rekordzahl an Absolventen feierlich verabschiedet - Graduierungsfeier der ESB Business School

350 Absolventen aus den Bachelor- und Masterstudiengängen der ESB Business School – so viele wie noch nie – haben ihren Abschluss in der Tasche und feierten dies am 25.07.2015. 

 

 Trotz des heftigen Winds, der drohte, die Schärpen und Hüte der Absolventen davonzuwehen, wurden zuerst die traditionellen Gruppenfotos im Freien gemacht und anschließend der große Tag mit Festakt und Zeugnisübergabe in der Stadthalle feierlich begangen.

 

Eingangs dankte Dekan Prof. Dr. Ottmar Schneck allen, die zum Gelingen des Studiums beigetragen hatten und führte anschließend durch das Programm. Ein Teil der Festreden und Grußworte war dieses Mal aus Rücksicht auf die vielen internationalen Absolventen und ihre Familien auf Englisch gehalten.

 

Hochschulpräsident Hendrik Brumme ermahnte die Absolventen, sich ihrer zukünftigen Verantwortung zu stellen und aufkommenden Trends zu Regionalismus und Isolierung, wie man sie gegenwärtig in Europa sehe, entgegenzutreten. Der Vertreter der Stadt Reutlingen, Dr. Christoph-Michael Pfefferle, Amtsleiter beim Amt für Wirtschaft und Immobilien der Stadt Reutlingen betonte die Wichtigkeit von Innovationen für die Region. Er sprach seine Hoffnung aus, dass, auch wenn die internationale Wirtschaftswelt den Absolventen offen stehe, vielleicht doch der eine oder andere Absolvent den Weg in Reutlinger Unternehmen finden werde. Wie sich die vielen jungen (und internationalen) Studierenden auf die Stadt Reutlingen auswirken und wie sie das Stadtleben vielfach „bunter“ machen, das stellte die Studierendenvertreterin Johanna Hachtel in den Mittelpunkt ihrer Rede. Dass die frischgebackenen Absolventen die in Studium und gemeinsamer Freizeit geknüpften Kontakte pflegen sollten, dazu rief Dr. Michael T. Müller als Vertreter der Alumnivereinigung auf.

 

Für die Festrede hatte die Fakultät mit Carsten Kengeter, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Börse AG, wieder einen besonderen Redner gewinnen können. Besonders auch insofern, als der Redner selbst ein Absolvent der ESB Business School ist.

 

Kengeter betonte, dass der Studienabschluss, auch wenn er vielleicht wie ein Endpunkt erscheine, doch nur ein Anfang sei, nämlich der des (beruflichen) Lebensweges. Der Absolvent des deutsch-englischen Studiengangs (heute B.Sc. International Management dt.-engl.) des Jahrgangs 1991 blickte auf seine eigenen Erfahrungen zurück. Er resümierte, dass ihn die Ausbildung an der ESB Business School bestens auf sein Berufsleben vorbereitet habe.

Neben der fachlichen Ausbildung hob Kengeter vor allem zwei Aspekte hervor: die Vermittlung von Werten und die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen. Das Kennenlernen neuer Länder, Kulturen, Unternehmen und Kommunikationsformen sei keine lästige Verpflichtung, sondern ein Privileg und die Absolventen der ESB Business School hätten dafür eine sehr gute Basis.

 

Egal ob bei einem Kleinunternehmen in der Region oder bei einem internationalen Konzern, die globale Vernetzung erfordere heutzutage Offenheit von allen Mitarbeitern und Führungskräften. Drei Aspekte nannte Kengeter als Eckpfeiler für globalen Unternehmenserfolg: sich anderer Kulturen und Werte bewusst zu sein, diese zu würdigen und der Wille zu lernen und zu verstehen. Er habe unter anderem durch das Studium gelernt, andere Werte einzuschätzen und zu akzeptieren, was ihm später im Berufsleben in mancher kritischen Situation geholfen habe. Seien es nächtliche Geschäftsverhandlungen in Taiwan, eine Autopanne auf dem Weg zu einem Meeting während der Monsunzeit in Indien oder der Beschuss des Fahrzeugs, wenn man als Berater im arabischen Raum unterwegs ist – auch das könne man mit einem Reutlinger Studium gut verkraften.

 

Darüber hinaus sprach Kengeter das Thema Verantwortung und Führung an – dies sei auch immer gebunden an einen Wertekanon. Zwar sei diese Sicht in der Finanzbranche vielleicht nicht immer populär (gewesen), doch hätten gerade diejenigen, die sich von solch einem Wertekanon am weitesten entfernt hätten, sich in der jüngeren Vergangenheit selbst am meisten geschadet. Er selbst halte es mit dem Zisterzienserabt Bernard von Clairvaux und dessen Motto „stehe an der Spitze, um zu dienen, nicht um zu herrschen“. Auch für solche eine verantwortungsvolle Führung seien die ESB-Absolventen gut vorbereitet.

 

Kengeter schloss mit dem Appell an die Absolventen, die im Studium geknüpften Kontakte und den gemeinsamen Geist zu bewahren und zu pflegen – der Wert dieser Gemeinschaft werde ihnen vielleicht erst später bewusst, sei aber unschätzbar.

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